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Aus Sorge um das Wohl der kleinen Welschnonnenkirche, die der Marianischen Bürgersodalität von 1610 gehört, fand sich im März des Jahres 2000 ein kleiner Kreis von Interessierten zur Gründungsversammlung eines gemeinnützigen Fördervereins Welschnonnenkirche zusammen.
Der Verein fördert nach seinen Möglichkeiten finanziell, ideell und materiell die kirchliche und kulturelle Nutzung der Welschnonnenkirche zu Trier. In der ersten Broschüre zur Werbung von Mitgliedern werden die dort genannten Förderziele konkretisiert:
Der Vorstand etablierte ein ansprechendes Kulturprogramm unter einem mit „Ensch-Media“, Trier, erarbeiteten Logo, das etwa fünfzehn Veranstaltungen im Jahr aufweist, wobei sich Konzerte und Vorträge abwechseln. Höhepunkt ist das jährlich zur Weihnachtszeit stattfindende „Plätzchen-Konzert“, das seinen Namen von den in der Pause angebotenen selbstgemachten Plätzchen und dem dazu gereichten Glühwein hat. Weitere Programmpunkte der nachfolgenden Jahre waren exzellente Vorträge von Franz Ronig, Josef Still, Klaus Schmidt-Ott und anderen, sowie viele Konzerte. Besondere Attraktivität üben die jährlich durchgeführten Orgelreisen zu benachbart oder weiter weg liegenden Orgeln der Werkstatt Stumm aus, aber auch zu Instrumenten von anderen Orgelbauern wie König (Münstereifel), Silbermann im Elsaß oder Walcker in der Pfalz.
Ab 2003 begann der Förderverein ein Restaurierungsprojekt für die fast 250 Jahre alte Stumm-Orgel. Auf Anregung von Domkapellmeister Stephan Rommelspacher nahm man das Rekonstruktionsprojekt der großen Silbermann-Orgel in Villingen zum Vorbild, das Stephan Rommelspacher als seinerzeitiger Villinger Münsterkantor erfolgreich durchgeführt hatte.
Dabei wird, festgehalten in einem Werbeprospekt mit Restaurierungs-Logo , die zu restaurierende Orgel in Gehäuse, Klaviatur, Pedal, Mechanik und Pfeifen unterteilte. Der Wert jedes einzelnen Teils wurden für Patenschaften zu unterschiedlichen Preisen auf einer Tafel mit Orgelpfeifen und Orgeltechnik angeboten. Der erfolgreiche Erwerb einer Patenschaft wurde jeweils durch Markierung des entsprechenden Gewerkes auf der Haupttafel und durch zusätzlichen Eintrag in eine nebenstehende Einzelpatentafel festgehalten. Dazu erhielt jeder Pate eine Urkunde zu seinem „Patenkind“ und natürlich eine Spendenquittung für das Finanzamt. Nach abgeschlossener Restaurierung wurden alle Paten namentlich auf einer Metalltafel bei der restaurierten Orgel für die Nachwelt festgehalten.